Den Rhein entlang von Deutz zur Siegfähre

 

Eignung:                                            

Streckenlänge:      63 km, ca. 50 hm

Topographie: Meist eben. Zwei kleine, aber recht steile Rampen. 100% Asphalt

Einkehrmöglichkeiten: Gibt’s entlang der Strecken sehr viele, z.B. in Zündorf (Tip: wer Kartoffeln mag, sollte mal die „Tolle Knolle“ ausprobieren), Biergarten bei der Siegfähre.

Start/Ziel:    Deutz, Südbrücke

Anreise per Bahn: Man kann mit der DB bis zum Bahnhof Deutz fahren. Wie immer muss der Rollstuhltransport zuvor angemeldet werden, ein Mitarbeiter hilft dann beim Ein-/Aussteigen. Allerdings führt der Weg vom Bahnhof zum Rhein durch das wenig rolli-freundliche Deutzer Verkehrsgewimmel. Wir sind deshalb mit dem Auto angereist.

Anreise mit Auto:   Parken kann man direkt unter der Südbrücke. Spezielle Rolliparkplätze gibt’s hier zwar nicht, aber wenn man nicht gerade Sonntags kommt, steht ausreichend Parkraum zur Verfügung.

Natürlich bietet sich der Rhein mit seinem gut ausgebauten Radweg auch für eine Handbike-Tour an. Wir haben uns deshalb aufgemacht, die Rolli-Tauglichkeit des Radwegs auf der rechten Rheinseite zu testen. Los ging es unter der Süd-Brücke in Deutz. Dort gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten, allerdings keinen ausgewiesenen Rolli-Parkplatz.

Nachdem die Ausrüstung soweit zusammengebaut war, ging's los rheinaufwärts, zunächst über Westhoven nach Zündorf, wo einige Biergärten direkt an der Strecke zur Einkehr einladen. Da wir aber noch den Großteil unserer Strecke vor uns hatten, widerstanden wir nunächst der Versuchung und liesen die örtliche Gastronomie links liegen. Weiter ging's nach Lülsdorf. Hier muss man Gevatter Rhein für einige Zeit verlassen, da kein geeigneter Radweg in Ufernähe existiert. Hier hat uns dann ein heftiger Wolkenbruch erwischt und wir sind bis auf die Knochen nass geworden. Immer den Radweg-Schildern folgend erreichten wir langsam wieder trocknend Mondorf und Bergheim. Von dort aus ist es nicht mehr weit zur Siegfähre. Dort endlich haben wir uns eine Rast gegönnt. Der Biergarten an der Siegfähre ist weitestgehend rolli-kompatibel (wir haben allerdings die sanitären Anlagen nicht ausprobiert) und bietet recht passable Verpflegung. Allerdings kann es schon mal vorkommen, dass man an einem schönen Sommerwochenende etwas auf einen Platz warten muss. Ob die Siegfähre selbst für Handbiker geeignet ist, haben wir nicht ausprobiert. Wer nach Bonn weiterfahren möchte, hat aber auch die Möglichkeit, die Sieg auf der Straße zu überqueren. Dann muss allerdings für ein paar Meter auf der Straße gefahren werden.

Wir fuhren allerdings zurück auf der gleichen Strecke, in Rekordtempo bis Zündorf, wo wir eine letzte Rast in einem der zahlreichen Biergärten entlang der Strecke einlegten. Frisch gestärkt flogen die letzten 9 km an uns vorüber.

Fazit:

Eine recht schöne Strecke mit ausreichend Verflegungsmöglichkeiten. An den Wochenenden kann's allerdings auch auf der Strecke recht voll werden. Inliner, Radler, Fußgänger und Handbiker müssen sich den Radweg dann teilen. Unterwegs gibt's 2 kurze, aber recht steile Rampen, an denen die Hilfe eines Fußgängers recht nützlich sein kann.